05/06 Werder Bremen - MSV Duisburg

Der aus dem Nichts auftauchen kann...


Heute war es also so weit: Auswärtstour Nummer eins nach dem legendären Hamburg-Party Wochenende.

Frohen Mutes holte mich unser Partygott in Mülheim-City ab und nach zwanzig Minuten waren wir auch schon auf der anderen Straßenseite. Nun konnte uns nix mehr stoppen, das erste Bierchen wurde gekillt und zum ersten Mal der Kofferraum auf etwaige blinde Passagiere gecheckt.
Kurz hinter D&W verließen wir dann die Autobahn denn wieder mal hatte sich der Mannheimer bereit erklärt seine Familienkutsche zu unserem Asimobil umzufunktionieren. Los ging's und wir wurden die lustigste Rückbank zwischen Bremen und dem Ruhrpott ever.

Nach ca. 90 Minuten quer durch Osnabrück im Dauerstau bemerkten Kollege A. und sein Kumpel, dass jetzt gar nix mehr geht und sie sofort den Busch bewässern müssen. Leider war die Altbierflasche von A. auch nach dreimaligem Umstoßen immer noch da wo sie auch vorher schon unglücklicherweise stand, so dass unser Fahrer langsam die Geduld verlor. Nachdem der Gescholtene aber wirklich auch den letzten Rest aus dem Polster sog ( darf ja auch kein Tropfen von dem guten Nass verloren gehen ), war er wieder etwas besänftigt. Schließlich doch noch pünktlich kam Bremen in Sicht und wir drückten den Parkplatz-Schlampen drei mickrige Euros in die Hand.

Vor dem Stadion traf man schon auf einige ziemlich lustige Duisburger die uns fröhlich mitteilten dass keine alkoholisierten Leute reingelassen würden. Selbstverständlich schafften wir es trotzdem komplett uns in den Block zu schmuggeln und auch unsere Informanten durften später noch rein ( O-Ton Ordner: „Ihr habt ja guten Willen bewiesen und grad ne Cola getrunken“ )

Im Block merkte man, dass die phänomenale Spielweise in Hamburg schon erste Ergebnisse hervorbrachte, gerade einmal achthundert bis tausend Duisburger wollten sich das Gekicke noch antun. Die waren jedoch ganz gut drauf und so rockten wir das Weserstadion so gut es ging. Dies wurde uns von den Spielern zur Abwechslung auch leicht gemacht, denn man konnte endlich mal wieder Kampf und Siegeswillen sehn.
Leider sollte es trotzdem nicht sein und so fuhr man mal wieder ohne Punkte nach Haus. Es war schon bitter, viele Jungs vergossen Tränen, ich aber nicht !! Einige konnten mit ihrer Trauer nicht so gut umgehen und so gab es noch kurz Theater mit den Jungs in Grün, Gelb und zur Abwechslung auch mal Grau.

Nach dem Spiel zogen wir mit einem fröhlichen „Hurra, Hurra die Duisburger sind da“ mitten durch die Bremer, die sich davon aber bis auf wenige Ausnahmen nicht stören ließen.
Nach ner halben Stunde warten auf dem überfüllten Matschacker( Parkplatz kann man das nun wirklich nicht nennen ) , beschlossen wir uns noch kurz an der Tanke zu stärken. Hierbei konnte man mal wieder bemerken was für ausgeglichene und hilfsbereite Menschen unsere Freunde und Helfer doch sind „Trink dir noch einen dann siehste auch das rot is“ aber unser besonnener A. blieb jederzeit Herr der Lage. Leider konnten wir den Mannheimer nicht überzeugen mit nem geschlossenen ACAB über die rote Ampel zu fahren..

Festzuhalten bleibt noch das es unser Oben-ohne-ich-feier-auf-jeden-Song-Partygott geschafft hat bei plus neun Grad nen Riesen Schneehaufen zu finden, auf den er sich sofort jubelnd stürzte - Junge was is bei Dir nur schief gelaufen??

Die Rückfahrt verlief sehr kurzweilig, mit lustigem Rumgereime und mehrmaligem Kofferraum absuchen.
Selbst die Zwischenrufe beim telefonieren konnten unseren Fahrer nicht aus dem Konzept bringen.
Wir, deine Schwachmaten von der Rückbank danken Dir!

Terror